Der Verein

Das Reporter:innen-Forum ist eine Initiative von Journalisten und Journalistinnen, die sich nicht damit abfinden wollen

  • dass Zeitungen und Zeitschriften Leser:innen verlieren
  • dass in den Redaktionen weniger Zeit bleibt, über Texte zu reden
  • dass Journalist:innen zu wenig um neue journalistische Formen ringen
  • dass in den digitalen Medien zu selten experimentiert wird.

Wir wollen den Qualitätsjournalismus stärken, indem wir ihn verbessern, das Reporter:innen-Forum versteht sich als Selbsthilfegruppe und Zukunftslabor. Wir ringen um den Journalismus in seiner Bedeutung für eine lebendige Demokratie, uns ist klar, dass er sich verändern und neuen Lesegewohnheiten anpassen muss, wir wollen daran mitwirken, den Journalismus von morgen zu entwickeln.

Es begann mit einer Idee. Sie lautete, zunächst ganz vage: ein Branchentreffen ins Leben zu rufen, zu dem Reporter:innen einmal im Jahr zusammenkommen, um über ihre Texte, ihre Projekte und mit ihren Kolleg:innen zu reden. Eine Website zu gründen, die das Wissen über gute Texte und neue journalistische Formen sammelt. Ein Forum zu schaffen, in dem Journalist:innen daran arbeiten, bessere Reportagen und bessere Essays zu schreiben, bessere Interviews zu führen.

Aus dem ersten Treffen 2007 ist ein jährlicher Workshop geworden, für den es immer doppelt soviel Interessierte wie Teilnehm:innen gibt.  Die von den Seminaren angefertigten Mitschnitte sind viele Zehntausend Male von der Website der Reporterfabrik herunter geladen worden. Es gibt Feedback-Seminare, auf denen Redakteur:innen einen Tag lang mit einem erfahreren Reporter:innen an eigenen Texten arbeiten. Und auf unserer Website findet ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch statt, in manchen Monaten hat sie bis zu 45.000 Leser.

Seit 2009 vergeben wir den Deutschen Reporter:innen-Preis, den Preis von Journalisten für Journalisten. Er wird in acht Kategorien verliehen, er soll Talente und Redaktionen anspornen, er soll besonders gute Reporter und Reporterinnen belohnen, und Debatten befeuern. Inzwischen ist der Reporter:innen-Preis der deutsche Printmedienpreis mit den meisten Einreichungen. Die Jury ist zu gleichen Teilen mit preisgekrönten Reporter:innen und prominenten Publizist:innen und Autor:innen besetzt;  zur Preisverleihung, Anfang Dezember in Berlin, treffen sich jeweils über 300 Reporter:innen.

Uns vereint die Erkenntnis, dass wir über unsere Artikel hinaus verantwortlich sind für die Qualität des Journalismus, uns vereint der Wille, nicht untätig zuzusehen, wie Zeitungen und Zeitschriften an Auflage und Einfluss im Prozess der Meinungsbildung verlieren.

 

Der Preis

Wir glauben, dass das gute Beispiel der beste Weg ist zu besserem Journalismus. Seit 2012 zeichnet der Deutsche Reporter:innen-Preis herausragende Reportagen, Interviews und Essays aus und stellt sie zur Diskussion.

 

Der Workshop

Professionell, ehrlich, auf Augenhöhe: Seit 2007 treffen sich im Mai 300 Kolleg:innen beim „Spiegel“ und diskutieren über ihr Handwerk, ihre Projekte, die Zukunft unserer Branche. Viele der Mitschnitte findest du in der Reporterfabrik.

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